Stoßdämpfer
Die Stoßdämpfer sind das wichtigste Bestandteil des Fahrwerks, sie dämpfen – wie der Name auch sagt – Stöße und verhindern, dass das Fahrzeug schwingt (Nicken [Beim Bremsen und Beschleunigen], Wanken [bei Kurvenfahrten]) und die Bodenhaftung verliert. Dafür sind vor Allem die langsamen Dämpfer zuständig. Es gibt auch noch die schnellen Dämpfer, die geben an wie schnell die Federn federn bei Bodenwellen o. Ä. Grundsätzlich lässt sich sagen, je weicher die Stoßdämpfer, desto schwächer die Dämpfung. Wenn die Dämpfung aber zu hoch ist, kann es zum Verlust der Bodenhaftung kommen. Hier gilt es durch einige Proberunden, das Optimum zu finden.
Setuphinweise
Grundsätzlich gilt: Weiche Dämpfer für viel Grip, Harte für viel Stabilität. Falls das Fahrzeug leicht übersteuert, sollten die vorderen Dämpfer etwas härter und die hinteren weicher eingestellt werden. Bei einem Untersteuern genau das Gegenteil. Bei zu starken Nachwanken und -nicken, sollten die langsamen Dämpfer härter eingestellt werden, andernfalls etwas weicher. Man sollte ebenso immer bedenken, dass die Nachschwingungen mit vollem Tank anders ausfallen als mit leerem.
Unterscheidung zwischen Druck und Zug
Der Stoßdämpfer kann für zwei Phasen eingestellt werden. Die erste ist die Druckstufe,<ref>Auch bekannt als „Stoß“</ref> diese gibt (vereinfacht) an, wie viel Kraft aufgewendet werden um den Stoßdämpfer einzudrücken. Eine höhere Federhärte erfordert eine größere Kraft für die selbe Auslenkung. Die Zugstufe ist die folgende,<ref>Auch bekannt als „Abprall“</ref> nämlich das Ausfedern. Eine harte Zugstufe bewirkt ein sehr schnelles ausfedern. Durch die unterschiedlichen Phasen kann man das aufsetzen auf rampenähnliche Hindernisse verhindern (Man stelle sich einen extrem tiefgelegten Ferrari vor, der über einen Geschwindigkeitsschwelle fahren will ohne aufzusetzen). Dies gelingt durch eine härtere Zugstufe als Druckstufe, wodurch schneller ausgefedert als eingefedert wird. Dieser Effekt verhindert auch ein Wanken bei schnellen Ausweichmanövern.
Anmerkungen
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