Steigungen

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Steigungen findet man sehr häufig und sie sollten bei der Wahl des Bremspunktes nicht unterschätzt werden. Allgemein gilt, bei einem Unfall auf einer Steigung selbstverständlich darauf vorbereiten, dass der Wagen nicht zurück auf die Strecke rollt.

Bergab fahren

Ausbremsen beim Bergab fahren bleibt absoluten Profis vorbehalten.
Eigentlich offensichtlich ist der wichtigste Effekt, nämlich die Hangabtriebskraft. Sie führt dazu, dass (für den Rennsport zwar eher unwichtig) sich der Bremsweg enorm verlängert und noch dazu, dass die Reibungskräfte der Reifen abnehmen. Der Wagen verliert also massiv an Grip, die Reifen blockieren nun viel leichter und der Wagen schiebt heftig über die Vorderachse (Er untersteuert). Hierbei sollte auch auf ein starkes entgegenarbeiten verzichtet werden, da die Grenze zu extremen Übersteuern schneller erreicht ist als normal. Bei der Bremsenkühlung sollte darauf geachtet werden, dass die Bremsen nicht überhitzen. Diese werden nämlich viel stärker belastet als normal.

Bergauf fahren

Hier gilt bei weitem nicht so viel zu beachten wie beim Bergab fahren. Das wichtigste ist, falls man manuell kuppelt, vor der Steigung einen Gang zurückzuschalten, auf einer Steigung kann das ganze viel Zeit kosten. Fahrer mit automatisierter Kupplung sollten auf ein hochschalten vor der Steigung verzichten. Bergauf Bremszonen erweisen sich als besonders gute Überholmöglichkeiten, da hier ein etwas späterer Bremspunkt als normal, aufgrund des leicht höheren Grips, gewählt werden kann. Ebenso kann der gegnerische Fahrer sich mit der Schaltung leicht vertun.

Kuppen

Kuppen sollten ernst genommen werden, denn Sprünge können zu einem Ausfall und in jedem Fall zum Zeitverlust führen. Bei kurzen Strecke kann man auch durchaus das Setup entsprechend anpassen (Härtere Stoßdämpfer). In jedem Fall sollten bei Kuppen in Bremszonen kurz von der Bremse gegangen werden, da sonst die Räder nach einer Landung sofort blockieren (Sehr gefährlich wenn nicht alle vier Räder in der Luft waren). Hier gibt es je nach Setup (Abtrieb und Dämpfer) und Fahrzeugschwerpunkt drei unterschiedliche Möglichkeiten. Sie alle beruhen auf dem selben Prinzip: Die Lage des Schwerpunktes verändern. Im jeden Fall sollte, wenn der Wagen stark abhebt oder sich in der Luft dreht, vorher noch leicht gebremst werden. Hierbei unbedingt in den Rückspiegel gucken, da es vom Setup und Fahrzeug abhängt ob gebremst werden muss. Falls du weißt, dass der Fahrer vor dir hier immer bremst, kannst du dich auf ein überholen vorbereiten.

Möglichkeit 1: Vollgas

Diese Möglichkeit wird verwendet um den Schwerpunkt des Fahrzeugs etwas nach hinten zu versetzen (Durch die Trägheit), so kann eine Drehung des Autos nach vorn (du siehst die Fahrbahn) vermindert werden. Bei frontlastigen Fahrzeugen sollte diese Technik gewählt werden. Beim Vollgas fahren sollte man darauf achten, dass man vom Gas geht wenn die Räder in der Luft sind, da sonst der Motor überdreht.

Möglichkeit 2: Gas wegnehmen

Hier wird schlicht kurz vor der Kuppe, dass Gas komplett weggenommen. Diese Technik wird bei Autos mit mittlerem Schwerpunkt verwendet und stellt den Mittelweg dar.

Möglichkeit 3: Bremsen

Leicht bis stark sollte bei hecklastigen Autos gebremst werden um eine Drehung hinten (du siehst den Himmel) zu verhindern. Der Schwerpunkt wird hierbei nach vorn geschoben. Diese Technik sollte insbesondere angewendet werden, falls das Auto mal ohne Splitter unterwegs.

Was die unterschiedlichen Techniken ausmachen können, hier nochmal schön veranschaulicht.

Beide Bilder wurden bei ca. 190 km/h auf dem Flugplatz erstellt.